S-Bahn Rhein-Ruhr-Sieg - Geschichte
[ Definition | Geschichte | Liniennetz | Stationen | Fahrzeuge | Fahrplan | Zielnetz | Bauvorhaben ]
Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts gab es erste Pläne für ein Schnellbahnnetz im Rhein-Ruhr-Gebiet. Eine Untersuchung für eine elektrische Schnellbahn Düsseldorf - Köln wurde im Jahr 1905 von den Elektrizitätsgesellschaften AEG und SSW vorgelegt. Im Jahr 1909 wurden von kommunaler Seite Planungen für die Städtebahnen Düsseldorf - Köln sowie Düsseldorf - Essen - Bochum - Dortmund erarbeitet. Diese Pläne konnten aber aufgrund des Widerstands der Staatsbahn und dem Ausbruch des ersten Weltkrieges nicht verwirklicht werden. Erst im Jahr 1921 wurden die Pläne wieder aufgegriffen und im Jahr 1924 erhielt die "Studiengesellschaft für die Rheinisch-Westfälische Schnellbahn" eine Konzession zum Bau der Bahn. Die Realisierung des Vorhabens scheiterte jedoch an Einsprüchen der Bergbaubetriebe im Ruhrgebiet sowie der Deutschen Reichsbahn. Die Pläne sahen einen Taktverkehr mit elektrischen Fahrzeugen auf eigenen Gleistrassen zwischen den Städten Köln, Düsseldorf, Duisburg und Dortmund vor. In den Innenstadtbereichen sollten die Strecken unterirdisch und in den Außenbezirken teilweise als Hochbahn verlaufen. Die Rheinisch-Westfälische Schnellbahn gilt damit als ein Vorläufer der heutigen Stadtbahn Rhein-Ruhr sowie der aktuellen Planung für einen Rhein-Ruhr-Express (ehemals Metrorapid).
Als Ersatz für die gescheiterten Pläne der Schnellbahn sollte die Deutsche Reichsbahn (DRG) selbst auf Ihren Strecken einen zwischenstädtischen Nahverkehr anbieten. Im Jahr 1927 verpflichtete sich die DRG zum Aufbau eines Schnellverkehrs im Viertelstundentakt mit kurzen Aufenthaltszeiten. Ab 1932 wurde mit dampfgeführten Zügen der "Ruhrschnellverkehr" im Ruhrgebiet aufgenommen (Bild). Es entwickelte sich ein umfangreiches Netz mit zahlreichen Querverbindungen (siehe Tabelle) auf dem ein Taktverkehr mit zusätzlichen Eil- und Schnellzügen betrieben wurde. Eigene Gleistrassen standen dafür aber kaum zur Verfügung. Erst 1941 konnte auf der Strecke Köln - Essen - Dortmund ein eigener Gleiskörper zwischen Düsseldorf und Duisburg in Betrieb genommen werden. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Verkehr ab 1948 unter dem Namen "Nahschnellverkehr" (später auch "Bezirksschnellverkehr") wieder aufgenommen. Nach der Elektrifizierung der Strecke zwischen Düsseldorf und Hamm kamen ab 1957 im Nahschnellverkehr des Ruhrgebiets elektrische Triebzüge ET 30 (später BR 430) zum Einsatz.
Der Beschluss zum Aufbau eines S-Bahnnetzes im Ballungsraum Rhein-Ruhr wurde 1965 gefasst. Den Rahmenabkommen zum Aufbau der S-Bahn Rhein-Ruhr (30.08.1965) und Rhein-Sieg (30.01.1970) folgten Ausführungs- und Durchführungsverträge, in denen der Ausbau der einzelnen S-Bahn-Linien und deren Finanzierung geregelt wurde (siehe Tabelle). Die umfangreichen Pläne von damals konnten bis heute leider immer noch nicht vollständig verwirklicht werden. Das S-Bahnnetz, wie es sich heute darstellt (siehe Liniennetz), bildet daher immer noch ein Torso, der vieler Ergänzungen bedarf (siehe Zielnetz).
Die Eröffnungsfahrt der S-Bahn Rhein-Ruhr fand am 28. September 1967 auf der Strecke zwischen Düsseldorf-Garath und Ratingen Ost (heute S6) statt. Diese erste S-Bahn-Verbindung wurde mit Lokomotiven der Baureihe E41 (mit S-Bahn-Logo) und Silberlingen betrieben. Für diese Linie war der Abschnitt Düsseldorf Hbf - Garath viergleisig ausgebaut worden, wobei auf bereits vor dem 2. Weltkrieg begonnene Arbeiten für den Ruhrschnellverkehr aufgebaut werden konnte. Damit war die S-Bahn Rhein-Ruhr das erste neue S-Bahnsystem in Deutschland nach 1945 (noch vor München 1972!). Am 26. Mai 1968 wurde diese Linie im Norden bis Essen Hbf und am 12. Dezember 1968 nach Süden bis Langenfeld verlängert.
Erst am 26. Mai 1974 begann im Ruhrgebiet das eigentliche S-Bahn-Zeitalter mit der Einführung eines einheitlichen Nummerierungssystems und weiterer Linien. Eröffnet wurden an diesem Tag die Strecken S1 Duisburg-Großenbaum - Essen - Bochum, S3 Oberhausen - Essen - Hattingen und S6 Langenfeld - Düsseldorf - Essen. Für die ersten Jahre wurden S-Bahn-Triebwagen der Baureihe ET 420 eingesetzt, bevor das System 1979 auf lokbespannte Wendezüge mit speziellen S-Bahn-Wagen umgestellt wurde.
Nachdem bisher nur vorhandene Trassen auf den S-Bahn-Betrieb umgestellt worden waren, wurde im Oktober 1975 mit der Stichstrecke zum Flughafen Düsseldorf der erste Streckenneubau eröffnet. Auf dieser Strecke verkehrte die Linie S7 zunächst zwischen Düsseldorf Hbf und Flughafen, 1980 wurde sie über eine bestehend Trassen nach Solingen-Ohligs verlängert. Am 25. September 1983 wurde mit der Verbindung zwischen Bochum-Langendreer und Dortmund ein weiterer Streckenneubau eröffnet, auf dem die Linie S1 die Dortmunder Universität erschließt. Am 3. Juni 1984 wurde die S-Bahn-Linie S4 in Dortmund auf einer umgebauten Nahverkehrsstrecke eröffnet. Eine Besonderheit dieser Linie ist das erforderliche Kopf machen der Züge in Unna-Königsborn. Am 3. Juli 1987 wurde schließlich die Verlängerung der Linie S3 von Hattingen zum neuen Endpunkt Hattingen-Mitte eröffnet.
Am 30. Januar 1970 wurde das Rahmenabkommen zum Ausbau der S-Bahn Rhein-Sieg abgeschlossen. Daraufhin wurde die erste S-Bahn-Linie in Köln am 1. Juni 1975 mit der S11 Bergisch Gladbach - Köln Hbf - Köln-Chorweiler in Betrieb genommen. Am 22. Mai 1977 wurde die Strecke über einen Neubauabschnitt in Tieflage durch Chorweiler bis Köln Chorweiler Nord verlängert. Zum Winterfahrplan 1984 wurde zunächst versuchsweise die City-Bahn zwischen Köln und Gummersbach eingeführt, die nach überraschend gutem Erfolg heute als Diesel-S-Bahn mit modernen Fahrzeugen betrieben wird. Die erste Netzverknüpfung zwischen den S-Bahnen Rhein-Ruhr und Rhein-Sieg erfolgte im Juni 1985 mit der Verlängerung der Linie S11 von Köln-Chorweiler Nord bis Neuss über eine zweigleisige Neubaustrecke von Chorweiler zurück zur Hauptstrecke Köln - Neuss. Im Anschluss an den neuen S-Bahnhof Köln-Worringen wird die S-Bahnstrecke niveaufrei in die Hauptstrecke eingefädelt.
Am 13. Februar 1985 wurde die dritte Baustufe der S-Bahn Rhein-Sieg beschlossen, die den Bau der S-Bahn-Stammstrecke von Köln-Mülheim nach Köln-Nippes einschließlich der Erweiterung der Hohenzollernbrücke um einen dritten Brückenzug mit zwei S-Bahn-Gleisen und der Ausbau der S-Bahn-Strecke nach Neuss beinhaltete. Nach fünf Jahren Bauzeit wurde am 27. Mai 1990 die 7,3 km lange Kölner S-Bahn-Stammstrecke und die 35 km lange S-Bahn-Strecke Köln - Neuss eröffnet. Auf der Stammstrecke verkehren die Linien S11 Bergisch-Gladbach - Neuss - Düsseldorf, die City-Bahn Köln - Gummersbach und seit Juni 1991 auch die verlängerte S6 Köln - Langenfeld - Düsseldorf - Essen und die S12 von Köln über Siegburg/Hennef nach Au (Sieg). Aufgrund der fehlenden Bahnsteighöhen zwischen Siegburg und Au (Sieg) verkehrte die S12 noch im Vorlaufbetrieb mit Wendezüge aus Lokomotiven der Baureihe 110 und n-Wagen (Silberlingen).
Zu den größten S-Bahn-Projekten an Rhein und Ruhr gehört die 82 km lange Linie S8 (Ost-West-S-Bahn) zwischen Hagen und Mönchengladbach, die am 28. Mai 1988 eröffnet wurde. Zu den Baumaßnahmen für diese Linie gehörte der Umbau des Düsseldorfer Hauptbahnhofes als Verknüpfungsbahnhof zwischen S-Bahn und Stadtbahn und der Neubau einer 4-gleisigen Rheinbrücke zwischen Neuss und Düsseldorf. Im Düsseldorfer Hauptbahnhof kreuzen sich jetzt zwei S-Bahn-Stammstrecken (Nord-Süd und Ost-West), die im Gleisvorfeld höhenfrei ein- und ausgefädelt werden. Für den S-Bahn-Verkehr stehen die Gleise 11 und 12 (Ri. Norden/Westen) bzw. 13 und 14 (Ri. Süden/Osten) zur Verfügung. Die Linie S11 wurde gleichzeitig von Neuss über diese Strecke bis Düsseldorf-Gerresheim verlängert, so dass hier zusammen mit der S8 ein 10-Min-Takt entstand.
Die S-Bahn-Verbindung S2 zwischen Dortmund und Duisburg wurde am 02. Juni 1991 eröffnet. Diese nutzt bis Dortmund-Huckarde vorhandene Strecken, fährt dann auf einer Neubaustrecke bis Dortmund-Mengede und wird dann über die Köln-Mindener-Eisenbahn im Stundentakt bis nach Duisburg geführt. Ebenfalls am 2. Juni 1991 wurde mit der Verlängerung der Linie S6 von Langenfeld über Leverkusen und Köln Hbf bis Köln-Hansaring die zweite Verknüpfung der S-Bahn-Netze Rhein-Ruhr und Rhein-Sieg in Betrieb genommen. Seit dem 29. September 1991 fährt ein Ast der S2 stündlich über Gelsenkirchen bis Essen Hbf.
Die S5 von Dortmund Hbf nach Hagen Hbf (Eröffnung am 29. Mai 1994) schließt die Lücke im Osten des VRR-Gebietes, verkehrt aber bisher nur im 30-Minuten-Takt. Die Einrichtung neuer Haltepunkte und eine Taktverdichtung sind zwar geplant, lassen aber immer noch auf sich warten.
Die Einführung des Integralen Taktfahrplans (ITF) in NRW zum Fahrplanwechsel am 24. Mai 1998 führte zu einer erheblichen Ausweitung des Zugangebotes auch bei der S-Bahn und zu einer verbesserten Abstimmung der Anschlüsse zwischen den Linien. Von der schon seit langem geplanten Linie S9 von Haltern über Bottrop und Essen nach Wuppertal ging am 24. Mai 1998 endlich der nördliche Abschnitt bis Essen in Betrieb. Der Ast der S2, der bisher in Dortmund-Mengede endete, wurde über eine reaktivierte Verbindungskurve in Herne bis nach Recklinghausen verlängert. Dadurch verkehrt die S2 jetzt zwischen Dortmund Hbf und Herne Bf im 20-Min-Takt. Auf dem Streckenast nach Essen werden seitdem auch die Stationen Gelsenkirchen-Rotthausen und Essen-Kray Nord durch die S2 bedient.
Seit dem 26. September 1999 fährt die Regiobahn S28 zwischen Kaarst und Mettmann über Düsseldorf im Stundentakt. Die äußeren Streckenäste zwischen Neuss und Kaarst (eingleisig) bzw. Düsseldorf-Gerresheim und Mettmann-Stadtwald (zweigleisig) wurden von der Regiobahn GmbH Instand gesetzt und mit moderner Sicherungstechnik ausgerüstet. Außerdem wurden die Haltepunkte aufgewertet und mit 96-cm-Bahnsteigen ausgestattet. Zwischen Neuss und Düsseldorf-Gerresheim benutzen die Dieseltriebzüge der Regiobahn die S-Bahn-Gleise der Deutschen Bahn (S8, S11). Am 28. Mai 2000 wurde bei der S28 werktags der 20-Min-Takt eingeführt.
Im Dezember 2002 wurden nach umfangreichen Bauarbeiten zwischen Köln und Düren die Ausbaustrecke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr sowie die neue S-Bahn-Strecke für die Linie S13 Köln-Deutz - Horrem - Düren in Betrieb genommen. Ein Jahr später wurde schließlich der Umbau mit Elektrifizierung der Strecke Essen-Steele - Wuppertal-Vohwinkel abgeschossen und hier die Verlängerung der Linie S9 von Essen-Steele bis Wuppertal Hbf realisiert.
Im Juni 2004 ging in Köln die Flughafenschleife für die Linie S13 mit Anbindung des Flughafens Köln-Bonn sowie die neue S-Bahn-Strecke für die Linie S12 zwischen Köln-Messe/Deutz und Köln Steinstraße in Betrieb, die im Zuge des 6-gleisigen Ausbaus für die ICE-Neubaustrecke Köln - Rhein/Main entstanden ist. Nach dem Vollausbau aller Stationen zwischen Siegburg und Au (Sieg) für den Einsatz von S-Bahn-Fahrzeugen auf der Linie S12 endetet hier der Vorlaufbetrieb. Außerdem übernahm die S12 die Strecke der S13 zwischen Köln und Düren. Die S13 endet seitdem in Köln Hansaring und wird nur in den Hauptverkehrszeiten bis Horrem verlängert. Zu Fußball-WM im Sommer 2006 wurde an der Linie S12 der neue Haltepunkt Köln-Weiden West einschl. einer großen P+R-Anlage und Stadtbahn-Anbindung zum Stadion (Linie 1) in Betrieb genommen.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2009 gab es im Liniennetz der S-Bahn Rhein-Ruhr wesentliche Änderungen. Die Linie S7 Solingen Hbf - Düsseldorf - D-Flughafen-Terminal wurde durch die Verlängerung der Linien S1 (Düsseldorf - Solingen) und S11 (Düsseldorf - D-Flughafen-Terminal) vollständig ersetzt. Als Ersatz für die bisherigen Verstärkerfahrten auf den Linien S6 und S11 wurde eine neue Linie S68 eingeführt, die nur in der HVZ auf der Strecke Wuppertal-Vohwinkel - Düsseldorf Hbf - Langenfeld verkehrt. Die Linie S5 verkehrt seitdem im reinen 30-Minuten-Takt zwischen Dortmund und Witten (bisher 20-/40-Min-Takt), darüber hinaus bis Hagen Hbf nur noch im 60-Min-Takt.
Inbetriebnahmedaten
Ruhrschnellverkehr
02. Oktober 1932 | Essen - Bochum - Dortmund |
01. Februar 1933 | Duisburg - Mülheim
(Ruhr) - Essen - Bochum - Dortmund Duisburg - Oberhausen - Gelsenkirchen - Herne - Dortmund |
1935 | Verlängerung Duisburg -
Düsseldorf (- Köln) Verlängerung Dortmund - Hamm Dortmund - Witten - Hagen Wanne-Eickel - Bochum - Witten Oberhausen - Mülheim (Ruhr) Duisburg - Krefeld - Mönchengladbach |
1938 | Essen-Steele - Langenberg - Wuppertal-Vohwinkel |
21. Juli 1941 | Eigener Gleiskörper Düsseldorf - Duisburg (4-gleisiger Ausbau) |
06. Dezember 1948 | Wiederinbetriebnahme Ruhrschnellverkehr |
02. Juni 1957 | Elektrischer Nahverkehr Düsseldorf - Duisburg - Dortmund - Hamm |
Zeittafel
der S-Bahn Rhein-Ruhr-Sieg (politische Beschlüsse)
1905 | Untersuchung der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft und der Siemens-Schuckert-Werke für eine elektrische Schnellbahn Düsseldorf - Köln |
10. Februar 1909 | Beschluss der Städte Düsseldorf und Köln zur Planung einer Städtebahn Düsseldorf - Köln |
12. Februar 1909 | Beschluss der Kommunen des Rhein-Ruhr-Raumes zur Planung einer Städtebahn Düsseldorf - Duisburg - Essen - Bochum - Dortmund |
22. Januar 1924 | Konzession für die "Rheinisch-Westfälische Schnellbahn AG" zum Bau der Schnellbahn Köln - Düsseldorf - Dortmund |
14. Juli 1964 | Beschluss zum Ausbau der Strecke Ratingen - Düsseldorf - Langenfeld (S6) |
30. August 1965 | Rahmenabkommen zum Ausbau der S-Bahn Rhein-Ruhr |
16. Juli 1968 | Erster Ausführungsvertrag S-Bahn Rhein-Ruhr (S1 Duisburg - Bochum und S3 Oberhausen - Hattingen) |
30. Januar 1970 | Rahmenabkommen zum Ausbau der S-Bahn Rhein-Sieg |
19. November 1971 | Erster Durchführungsvertrag, S-Bahn Köln 1. Baustufe (S11 Köln-Chorweiler - Bergisch Gladbach) |
28. Juni 1972 | Zweiter Ausführungsvertrag S-Bahn Rhein-Ruhr (S1 Bochum - Dortmund, S3 Hattingen Mitte, S4 Dortmund - Unna) |
18. März 1978 | Dritter Durchführungsvertrag, S-Bahn Rhein-Ruhr (Ost-West-S-Bahn S8 Mönchengladbach - Hagen) |
01. Januar 1980 | Gründung Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) |
12. März 1980 | Vierter Durchführungsvertrag, S-Bahn Köln 2. Baustufe (S11 Köln-Chorweiler - Neuss) |
13. Februar 1985 | Fünfter Durchführungsvertrag, S-Bahn Köln 3. Baustufe (Stammstrecke Köln, S6 Langenfeld - Köln, S12 Köln - Au (Sieg), RB25 Köln - Gummersbach) |
01. September 1987 | Gründung Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) |
8. Juli 1993 | Dritter Ausführungsvertrag, S-Bahn Rhein-Ruhr (S9 Haltern - Essen - Wuppertal) |
16. Dezember 1993 | Sechster Durchführungsvertrag, S-Bahn Köln (S13 Köln - Düren) |
01. Januar 1996 | Gründung Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (ZV VRR) |
01. Januar 2004 | Gründung Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Sieg (ZV VRS) |
01. Januar 2008 | Gründung Zweckverband Nahverkehr Rheinland (ZV NVR) |
Inbetriebnahmedaten der S-Bahn Rhein-Ruhr-Sieg
(einschl. Stilllegungen)
28. September 1967 | S6 Düsseldorf-Garath - Düsseldorf Hbf - Ratingen Ost |
26. Mai 1968 | S6 Verlängerung Ratingen Ost - Essen Hbf |
12. Dezember 1968 | S6 Verlängerung Düsseldorf-Garath - Langenfeld (Rheinl) |
1971/72 | S6 neuer Haltepunkt Langenfeld (Rheinl)-Berghausen |
26. Mai 1974 | S1
Duisburg-Großenbaum - Essen Hbf - Bochum Hbf S3 Oberhausen Hbf - Essen Hbf - Hattingen (Ruhr) |
01. Juni 1975 | S11 Bergisch-Gladbach - Köln Hbf - Köln-Chorweiler |
27. Oktober 1975 | S7 Düsseldorf Hbf - Düsseldorf Flughafen Terminal (ehem. Düsseldorf Flughafen) |
22. Mai 1977 | S11 Verlängerung Köln-Chorweiler - Köln-Chorweiler Nord |
25. September 1977 | S1 Verlängerung Duisburg-Großenbaum - Düsseldorf Hbf |
28. September 1980 | S7 Verlängerung Düsseldorf Hbf - Solingen Hbf (ehem. Solingen-Ohligs) |
15. Dezember 1982 | S6 neuer Haltepunkt Düsseldorf-Hellerhof |
25. September 1983 | S1 Verlängerung Bochum Hbf - Dortmund Hbf |
03. Juni 1984 | S4 Dortmund-Germania - Unna Hbf |
Herbst 1984 | RB25 (S14) Köln Hbf - Overath - Gummersbach (City-Bahn) |
02. Juni 1985 | S11 Verlängerung Köln-Chorweiler Nord - Worringen - Neuss Hbf |
03. Juli 1987 | S3 Verlängerung Hattingen (Ruhr) - Hattingen-Mitte |
29. Mai 1988 | S8
Mönchengladbach Hbf - Neuss - Düsseldorf - Wuppertal - Hagen Hbf
(Ost-West-S-Bahn) S11 Verlängerung Neuss Hbf - Düsseldorf Hbf - Düsseldorf-Gerresheim |
25. Mai 1989 | S11 neuer Haltepunkt Neuss Süd |
27. Mai 1990 | S1 Stilllegung Haltepunkt Kalkum S21 Alternative Linienführung S1 über Düsseldorf Flughafen Terminal (bis Mai 2000) S11 Eröffnung Stammstrecke Köln, neue Haltepunkte Köln Hansaring und Köln-Buchforst |
02. Juni 1991 | S2 Dortmund Hbf - Dortmund-Mengede - Herne - Gelsenkirchen - Duisburg Hbf S6 Verlängerung Langenfeld - Leverkusen - Köln Hbf - Köln-Hansaring S12 Vorlaufbetrieb Au (Sieg) - Hennef - Siegburg - Troisdorf - Köln Hbf - Köln-Nippes RB25 (S14) Verlängerung Köln Hbf - Köln-Hansaring |
29. September 1991 | S2 Verlängerung Gelsenkirchen Hbf - Essen Hbf |
23. Mai 1993 | S4 Verlängerung Dortmund-Germania - Dortmund-Lütgendortmund |
29. Mai 1994 | S 5 Dortmund Hbf - Witten - Hagen Hbf |
1997 | S7/S21 neuer Haltepunkt
Düsseldorf Flughafen Abflug E (bis Mai 2000) S11 neuer Haltepunkt Köln-Blumenberg |
24. Mai 1998 | S2 Verlängerung
Herne - Recklinghausen Hbf S2 neue Haltepunkte GE-Rotthausen und E-Kray Nord S9 Haltern - Bottrop Hbf - Essen-Steele |
26. September 1999 | S28 Mettmann Stadtwald - Düsseldorf - Neuss - Kaarster See (Regiobahn) |
28. Mai 2000 | S1 neuer Haltepunkt
Düsseldorf Flughafen S21 Stilllegung (alternative Linienführung S1 über Düsseldorf-Flughafen Terminal) S7 Stilllegung Haltepunkt Düsseldorf Flughafen Abflug E |
März 2001 | RB33 (S21) Vorlaufbetrieb Mönchengladbach Hbf - Krefeld - Duisburg Hbf |
15. Dezember 2002 | S13 Düren - Horrem - Köln
Hbf - Köln-Deutz (seit Mai 2004 als S12) RB33 (S21) Verlängerung Mönchengladbach Hbf - Aachen Hbf |
18. April 2003 | RB25 (S14) Verlängerung Gummersbach - Marienheide |
29. April 2003 | S12 neuer Haltepunkt Merzenich (ehem. S13) |
14. Dezember 2003 | S9
Verlängerung
Essen-Steele - Velbert - Wuppertal Hbf S11 neuer Haltepunkt NE-Allerheiligen |
13. Juni 2004 | S6 Verlängerung
Köln-Hansaring - Köln-Nippes (Übernahme von S12) S12 Verlängerung Köln-Hansaring - Horrem - Düren (Übernahme von S13) S13 Verlängerung Köln-Deutz - Flughafen Köln/Bonn - Troisdorf |
4. Juni 2006 | S12 neuer Haltepunkt Köln-Weiden West |
13. Dezember 2009 | S7 Stilllegung (Ersatz
durch Linien S1 und S11) S1 Verlängerung Düsseldorf Hbf - Hilden - Solingen Hbf (Übernahme von S7) S11 Verlängerung D-Wehrhahn - D-Flughafen-Terminal (Übernahme von S7) S68 W-Vohwinkel - Düsseldorf - Langenfeld (nur HVZ) |
Das System der S-Bahn Rhein-Ruhr ist eng verknüpft mit der Stadtbahn Rhein-Ruhr. Mehr Informationen darüber gibt es auf den Seiten von Jochen Schönfisch über die Stadtbahn Rhein-Ruhr.
Besteller der Verkehrsleistungen nach dem Regionalisierungsgesetz sind in Nordrhein-Westfalen die Zweckverbände im Auftrag des Landes. Für den Bereich der S-Bahn Rhein-Ruhr ist das der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und für die Region Köln/Bonn der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS).
Die einzelnen S-Bahn-Linien werden von folgenden Eisenbahn-Verkehrsunternehmen (EVU) betrieben: Die Rheinisch-Bergische Eisenbahn (RBE) von Veolia Verkehr für die Linie S28 und die DB Regio NRW GmbH für alle anderen S-Bahn-Linien.
Die Infrastruktur der einzelnen S-Bahn-Strecken wird von folgenden Eisenbahn-Infrastrukturunternehme (EIU) betrieben: Die Regiobahn GmbH für die Strecken D-Gerresheim - Mettmann und Neuss Hbf - Kaarst (Linie S28) und die DB Netz AG für alle anderen S-Bahn-Strecken.
Literatur
[ Definition | Geschichte | Liniennetz | Fahrzeuge | Fahrplan | Zielnetz | Bauvorhaben ]