Stadtbahn Köln -
Niederflur Variante A

[Vergrößerung in neuem Fenster öffnen]
Bei der Variante A des
Niederflurnetzes für Köln (Niederflur auf den Ringen) ergeben sich folgende Änderungen:
- Die Linie 12 (Niederflur)
fährt über die Ringe, dafür fährt die Linie 19 (Hochflur) durch den
Innenstadttunnel.
- Im Norden ist ein
Linientausch erforderlich. Die Linie 15 (Niederflur) fährt bis Chorweiler,
dafür fährt die Linie 18 (Hochflur) bis Thielenbruch.
- Die Nord-Süd-Stadtbahn
ist in dieser Variante als Hochflurstrecke vorgesehen. Daher ergibt sich ein
weiterer Linientausch im Norden. Die Linie 6 (Niederflur) führt bis
Ubierring, dafür fährt die Linie 17 (Hochflur) bis Arnoldshöhe.
- Bei dieser Variante
müssen nur die Haltestellen Chorweiler und Hansaring niederflurgerecht
umgebaut werden (Rückbau des Hochbahnsteiges am Hansaring und Gleisanhebung
an der Haltestelle Chorweiler).
Diese Variante bietet
folgende Vorteile:
- Es müssen nur zwei
Haltestellen mit Hochbahnsteigen wieder auf Niederflur zurückgebaut werden.
Dies sind Chorweiler (Endstation der Linie 18 bzw. künftig 15) und
Hansaring, wo zur Zeit ein kombinierter Hochflur-/Niederflur-Bahnsteig
existiert. Der Niederflur-Bahnsteig reicht allerdings nur für den Halt
eines Achtachsers.
- Die Südstrecke der Linie
12 muss nicht mit Hochbahnsteigen ausgestattet werden, was auf dem
Höninger Weg als technisch und städtebaulich recht schwierig angesehen
wird. Es reicht ein Ausbau mit Niederflurbahnsteigen, wie bei der Linie 9
durch Sülz, aus. Dieser wurde inzwischen realisiert.
- Die Nordäste der Linien
6, 12 und 15 ab Ebertplatz, d. h. die Nippeser U-Bahn, die Strecken nach
Merkenich und Chorweiler sind bereits mit 35-cm-Bahnsteigen ausgerüstet,
und könnten so beibehalten werden.
- Die teure Umrüstung
aller Haltestellen der
Ringstrecke auf Hochbahnsteige entfällt.
- An den Kreuzungsstationen
Ebertplatz und Barbarossaplatz entfallen Abbiegevorgänge bzw. Behinderungen
zwischen einzelnen Linien. Durch diese Entflechtung der Linien wird der
Betriebsablauf verbessert.
Diese Variante hat aber auch
folgende Nachteile:
- Fahrgäste aus Zollstock
(Linie 12), Merkenich (Linie 12), Chorweiler und Longerich (Linie 15, ex 18)
haben keine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof und Neumarkt mehr, sondern
müssten am Ebertplatz umsteigen.
- Die Linie 15 kann nur
noch bis Bayenthalgürtel, und nicht bis Rhodenkirchen, weitergeführt
werden, wenn die Rheinuferstrecke mit der Linie 16 hochflurig bleibt. Auf
der Fahrtrelation Ring - Rhodenkirchen entstünde dadurch ein Umsteigezwang.
- An der Haltestelle
Ebertplatz gibt es keine "Über-Kreuz-Direktverbindungen" mehr.
Alle Niederflurlinien müssen die Strecke Ringe - Nippes und die
Hochflurlinien die Strecke Hauptbahnhof - Riehl/Mülheim befahren. Dadurch
ergibt sich ein Umsteigezwang für Fahrgäste, die zwischen diesen beiden
Relationen wechseln müssen. Dieser Umsteigevorgang wird allerdings durch
bahnsteiggleiches Umsteigen erleichtert.
- Der gleiche Nachteil
ergibt sich für den Barbarossaplatz, wo allen Niederflurlinien entlang der
Ringe fahren und nur die Hochflurlinien aus Klettenberg weiter in den
Innenstadttunnel zum Neumarkt fahren können. Dadurch entfallen die
Direktverbindungen östliche Ringe - Neumarkt und westliche Ringe -
Klettenberg.
Diese Variante wurde am 20.
Dezember 2001 vom Rat der Stadt Köln beschlossen.
Um einige Nachteile dieser Netzkonzeption zu vermeiden, wurden folgende
Vorschläge gemacht:
- Verlängerung der
Hochflurlinie 19 von Niehl bis Merkenich (in der Graphik gestrichelt
dargestellt). Dazu ist eine kurze
Neubaustrecke in Niehl zum Anschluss an die Strecke der Linie 12
erforderlich. Die Linie 19 würde dann den nördlichen Niederflurabschnitt
der Linie 12 bis Merkenich mitbenutzen, und auf diese Weise die
Direktverbindung von Merkenich zum Hauptbahnhof und zur Innenstadt
(Neumarkt) sicherstellen.
- Führung der
Hochflurlinie 17 ab Ebertplatz über die Nippeser U-Bahn bis Longerich, evtl.
bei Zurücknahme der Linie 6 bis Ebertplatz (Reichenspergerplatz wäre als
Endstelle für die Linie 6 möglich, wenn diese einen niedrigen
Bahnsteig behält oder wenn die Linie 6 dort nicht hält). Dadurch hätten
Nippes und Longerich wieder eine Direktverbindung zum Hauptbahnhof und zur
Innenstadt (Neumarkt).
Die Hochflurfahrzeuge der
Linien 17 und 19 müssten bei dieser Variante allerdings weiterhin mit
Klapptrittstufen ausgerüstet werden, um den Fahrgastwechsel an niedrigen
Bahnsteigen zu ermöglichen.
Die Umstellung des Kölner
Liniennetzes entsprechend dieser Variante A wird zum Fahrplanwechsel am 14.
Dezember 2003 umgesetzt. Auf der Linie 12 werden nach dem Umbau des Südastes in
Zollstock auf Niederflurbahnsteige seit September 2003 bereits
Niederflurfahrzeuge eingesetzt. Bis zur Eröffnung der Nord-Süd-Stadtbahn
sollen dann folgende Linien verkehren (KVB-Linienplan):
Niederflur-Linien mit
Stadtbahnwagen K4000 *):
- Linie 1 Weiden - Junkersdorf -
Neumarkt - Deutz - Bensberg
- Linie 6 Longerich -
Ebertplatz - Ringe - Ubierring (nur HVZ)
- Linie 7 Frechen -
Neumarkt - Porz - Zündorf
- Linie 8 Universität -
Neumarkt - Porz (nur Uni-HVZ)
- Linie 9 Sülz -
Universität - Neumarkt - Deutz - Königsforst
- Linie 12 Merkenich -
Ebertplatz - Ringe - Zollstock
- Linie 15 Chorweiler -
Ebertplatz - Ringe - Ubierring
*) Da zzt. noch keine
ausreichende Anzahl an Niederflur-Fahrzeugen (K4000) im Fahrzeugpark vorhanden
ist, werden in einer Übergangszeit einige Niederflur-Linien (zumindest
teilweise) noch mit Hochflur-Stadtbahnwagen (K2000) oder 8-Achsern (K3000)
betrieben werden. Mit der Auslieferung von weiteren Niederflur-Fahrzeugen werden
die Linien schrittweise umgestellt.
Hochflur-Linien mit
Stadtbahnwagen K2000 bzw. K5000:
- Linie 3 Mengenich - Bocklemünd -
Friesenplatz - Neumarkt - Deutz - Thielenbruch
- Linie 4 Bocklemünd -
Friesenplatz - Neumarkt - Deutz - Mülheim - Schlebusch
- Linie 5 Ossendorf -
Friesenplatz - Dom/Hbf. - Ebertplatz - Reichenspergerplatz
- Linie 13 Sülzgürtel -
Gürtel - Mülheim - Holweide
- Linie 16 Niehl -
Ebertplatz - Neumarkt - Ubierring - Bonn-Bad Godesberg
- Linie 17 Buchheim -
Ebertplatz - Neumarkt - Ubierring (nur SVZ)
- Linie 18 Thielenbruch -
Ebertplatz - Neumarkt - Barbarossaplatz - Brühl - Bonn
- Linie 19 Buchheim -
Ebertplatz - Neumarkt - Barbarossaplatz - Klettenbergpark
Der Umbau der Bahnsteige am
Hansaring (Rückbau der Hochbahnsteige) soll in den Herbstferien 2003 erfolgen.
In den Sommerferien 2004 soll der Haltepunkt Neumarkt auf Hochbahnsteige
umgebaut werden. Die Gleisanhebung am Haltepunkt Chorweiler zur Schaffung eines
Niederflur-Bahnsteiges soll ein Jahr später in den Sommerferien 2005 erfolgen.
(Quelle: KStA)
Niederflur Variante B
>>
[Seitenanfang]
[zurück]
[Startseite]
[Inhalt]