3.3 Zusammenfassung
Wie in den Abschnitten 3.1 und
3.2 ausführlich
beschrieben, bietet eine Zuflussdosierung die folgenden Vorteile:
Zu den Nachteilen der
Zuflussdosierung können gehören:
Generell überwiegen
also die Vorteile, vor allem wenn man berücksichtigt, dass die Nachteile
durch geeignete Maßnahmen abgemildert oder gänzlich vermieden
werden können.
Es wird jedoch deutlich,
dass eine genaue Einstellung der Steuerungsalgorithmen notwendig ist, damit
negative Auswirkungen wie ungewollte Verkehrsverlagerungen in das nachgeordnete
Netz und Verkehrsstörungen durch Rückstau an den Auffahrten vermieden
werden können. Das Beispiel der Zuflussdosierung an der A 40 hat gezeigt,
wie erfolgreich ein Steuerungsalgorithmus (hier ALINEA-Modell) arbeiten
kann, wenn die Parameter durch Simulation und Probebetrieb genau justiert
werden. Das extreme Beispiel der Zuflusssperrung in Schwerte (d. h. die
Steuerung des Zuflusses entfällt ganz) zeigt, dass in diesem Fall
erhebliche Verkehrsverlagerungen nicht zu vermeiden sind.
Die Untersuchungsergebnisse
der Pilotanlage an der A 40 sowie die Ergebnisse eines Simulationsmodells
zur Zuflussdosierung [9] haben gezeigt, dass die Gesamtreisezeit der Verkehrsteilnehmer
bei einer optimal eingestellten Zuflussdosierung minimiert wird. Die
Verzögerungen, die dem Autofahrer durch die Zuflussdosierung
an den Auffahrten entsteht, werden also durch den verbesserten Verkehrsfluss
im Hauptstrom mehr als ausgeglichen.